Freitag, 18. Dezember 2009

eine Liebesgeschichte - Akt 2 -

Aber was hatte sie zu verlieren?? Ein zu Hause, was nie eins war? Je weiter weg von den Eltern, umso besser.

Und so kam es, dass sie ihre kleine "Drei-Zimmer-Küche-Bad" zusammenschnürte und erstmal bei Freunden einlagerte und losfuhr in die Ungewissheit. Einen Job hatte sie in Nullkommanichts bekommen und somit fuhr sie voller Vorfreude in die grosse Stadt.

Die neue Wohnung war eine Karnickelbucht. 20 qm, wovon alleine schon 5 qm das Bad bestritten und ein Bett mit den Ausmassen von 90 mal 200 Zentimeter. Aber, die Liebe war gross, alles war rosarot. Die grosse Symbiose hielt selbst diese Enge aus und verschmolz noch tiefer.

Bei der Suche nach einem Nachmieter waren dann allerdings die Gesichter nicht schlecht, als das Girlie stolz die Frage bejahte, ob die zwei denn wirklich immer dort zusammen wohnten.

Nun denn, eine kleine "Drei-Zimmer-Küche-Bad" wollten die beiden sich dann aber doch gönnen und somit wurde auch der Laster aus der Heimat "geordert". Das Girlie räumte ihre Möbel in die leeren Zimmer und sprach: "Das ist nun alles unser!" Es gab kein mein oder dein mehr, es war ein symbiotisches Wir.
Freunde waren erstaunt, wie sehr sich die Wortlaute glichen, wenn sie eine Geschichte (unabhängig voneinader) erzählten. Sie wurden beneidet um ihre Liebe und tiefe Verbundenheit.
Der Mann setzte ziemlich schnell alles auf eine Karte und machte ihr einen Heiratsantrag. Das Girlie war so bezaubert und so froh, endlich den sicheren Hafen gefunden zu haben und sagte mit grosser Freude JA!
Es war ein berauschendes Fest, nur ein Jahr nach dem ersten Treffen und es war der schönste Tag in ihrem Leben. Sie haben aus Überzeugung und Liebe geheiratet, einfach so, weil sie wussten, dass sie füreinander bestimmt sind.

Doch leider bald sollte ihre rosa Welt schon ins Wanken geraten. Ein böser Schatten bahnte sich an.

-to be continued-

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