Selbstdisziplin, oder wie man sich selbst erzieht?

Ich habe mich auf Entzug gesetzt. Jawohl, es musste dringend was geschehen. 2 Stunden tägliches Ferngeglotze ist nicht gut. EIGENTLICH schauen wir nie fern. Wenn dann über den Computer ab und an mal ne DVD, eher selten...

Und nun seit geraumer Zeit das: JEDEN Tag zwei Stunden Gilmore Girls. Mal mit, mal ohne Kind, nachts meistens bis um 12 uhr. Oder länger, kam drauf an, wieviel tagsüber geguckt wurde.

Und irgendwie kam ich dann wieder zu nichts. Kein Konktakt mit Herrn Mann (oder nur der Nebeneinandersitzende auf dem Sofa), wenig wirklich guter Kontakt mit dem Lütten.

Und somit heisst die Selbsterkenntis (mit ein bisschen Hilfe): ENTZUG! Kalter Entzug. Bzw. setze ich dies nun eher als Belohnungssystem ein: Erledige ich meinen Haushalt gut und putze brav, kann ich die Ordnung halten und schaffe auch auf kreativer Art und Weise was, dann darf ich am Wochenende 2 Stunden gucken. Beim Herrn Mann das Gleiche. Schafft er seine Aufgabengebiete schauen wir gemeinsam, wers nicht schafft, muss in der Zeit wo der andere guckt PUTZEN... Igitt...

Wenn das mal nicht nen Erziehungsansatz ersten Grades ist! *lacht bitter*

Wenn ich so drüber nachdenke, ist das Selbsterziehen am Schwersten. Gleich danach folgt das Kind erziehen!

Wie sagte die Therapeutin so schön: SO fühlt es sich an ein pubertierendes Kind zu erziehen. 

Hurra, ich dachte die Pubertät hab ich durch?!

Euer