Unerwiderte schmerzhafte Liebe

Ein Leben lang diese nichtvorhandene Liebe zu spüren, ist wohl das Schmerzhafteste. Mir fehlt eine Mutter, die einen liebt, wie man ist.

Mir fehlt dieses Geborgenheitsgefühl, dass man seiner Mama einfach in die Arme fallen kann, weinen und dem Schmerz freien Raum geben kann. Und dass diese Mama einen tröstet und sagt, alles wird gut. Dass sie sagt, sie liebt mich und dass egal was da kommt, alles wieder gut wird. Die Zuversicht, die nur eine Mutter aufbringen kann, dass nach dunklen, kalten Tagen auch wieder die Sonne scheint.

Mir fehlt die Sicherheit, dass alles nicht so schlimm ist, wie es jetzt scheint.

Es lebt sich so schlecht mit einem gebrochenen Herzen. Und egal wie sehr man es flickt und klebt und wieder zusammennäht, die Narben und Klebestellen und Nähte werden wohl immer zu sehen sein.

Und wie einfach ist es, sich diesem Weltschmerz hinzugeben, wenn man im Hier und Jetzt wieder über eine schwierige Liebe nachdenken muss. Und wie lange man das Alles wohl aushalten kann. Ein tiefes Seelenseufzen, welches in letzter Zeit immer öfter in mir hochklettert und sich irgendwann Luft machen muss.

Mir fehlt die Zuversicht, dass dieses momentane Bessersein hier zu Hause länger anhält als zwei Wochen. Es tut mir leid. Ich wurde soviele Jahre enttäuscht, es fällt mir so unendlich schwer endlich an das Gute zu glauben. Warum kann ich nicht glücklich sein? Warum übernehme ich den Job meiner Eltern und knechte mich weiter?