Freitag, 9. April 2010

Aufgreifen

Durch den Kommentar von MaraFiMo (denn Ja, du hast recht, wie ich finde) habe ich das Bedürfnis, hier nochmal ein paar Dinge deutlicher zu sagen:

ICH bin es, die mit Scheidung droht. Es ist meine letzte Konsequenz! Und ich würde sie gerne vermeiden, denn ich liebe meinen Mann. Und ich nehme die Institution Ehe ernst: In guten und in schlechten Zeiten. Und JA; wir haben gerade sehr schlechte Zeiten. Aber wir hatten auch mal verdammt Gute. Sehr sehr schöne, innige, liebevolle Zeiten (über Jahre hinweg).
Und ich kann nicht glauben, dass das einfach so weg sein soll! Da wir auch endlich beide daran arbeiten, kann ich keine Wunder erwarten. Ich bin einfach ein paar Schrittlängen weiter... Es liegt an mir, ob ich warte. Und ja, es fällt mir bei Rückschlägen natürlich umso schwerer zu warten. Und irgendwann werde ich meine Konsequenzen durchziehen, ich habe mir eine eigene Deadline gesetzt, diese auch kommuniziert.
Da wir schon fast 10 Jahre verheiratet sind, ist diese Deadline nicht gerade klein gesetzt, sondern realistisch. 
Und ja, trotzdem tut es weh, belastet, schröpft mich, macht mich marode. Aber noch sehe ich, für was ich kämpfe. Es liegt an ihm, endlich ein paar Schritte zu tun. Und das kann ich ihm nicht abnehmen! Ich kann ihn nicht aus der Passivität heben!


Das Niederschreiben hier, von all dem was mich belastet, macht es mir deutlich, wird für mich nachlesbar, damit ich auch wirklich meine Deadline einhalte. Damit ich es für mich schwarz auf weiss habe.

3 Kommentare:

  1. Liebes Lieschen. Natürlich wirft man nicht einfach viele gemeinsame und auch schöne Jahre wegen schlechter Tage oder auch Jahre weg. Und die gibt es immer und überall. Na gut, es mag Menschen geben, die sich dieser Konfrontation lieber entziehen als sich ihr zu stellen. Aber dazu hätte ich Dich nicht gezählt von dem was ich von Dir "kenne". ;-)

    Das Aufschreiben von belastenden Dingen kann wirklich helfen. Und es wirkt befreiend. Auch wenn ich nerve. Aber ich hab jetzt die Erfahrung gemacht, dass es auch sehr befreiend und launehebend sein kann sich zu zwingen genau die anderen Dinge zu fokussieren. Auch wenn es, warum auch immer, schwieriger ist... vor allem, wenn man wie ich dazu neigt alte "Verhaltensmuster" oder Nerv- und Streitpotentiale schon gegen den Wind zu erahnen und leider entsprechend zu reagieren... da werden positive Veränderungen von mir gern auch mal übersehen... überlagert... oder in den Hintergrund gedrängt... und müssen quasi aktiv wieder hervorgewühlt werden.

    Worauf ich ursprünglich mit dem letzten Kommentar hinaus wollte war eigentlich, wenn ich mir vor Augen halte, warum ich "nichts" grundlegendes an der Situation verändere, bzw. warum ich der Beziehung, Freundschaft etc. noch eine Chance gebe sich zu verändern, dann bin ich am Ende meistens nicht mehr so sauer, wütend, hilflos, brumig, köchelnd, frustriert, enttäuscht und was man halt so alles ist in der Situation. Ich wollte nicht werten oder in eine bestimmte Richtung lenken. Ich hoffe, Du hast mich da nicht falsch verstanden. Manchmal drücke ich mich ein wenig umständlich aus. ;-)

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  2. hallo meine liebe
    ich hoffe ihr findet wieder zusamen auch wenn ich euch nicht kenne macht es mich immer traurig sowas zu lesen
    ich wünsche euch viel glück dafür
    lg gaby

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  3. .. eine sehr starke, überlegte Haltung .. alles Gute!

    LG Ivonn

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