Samstag, 5. Juni 2010

Kleiner Hamster in der Denkmaschine

Das Änderli von Frau MaraFiMo früher zu Bett zu gehen, hat mich angestachelt und da ich ja auch meinen inneren Teenager gerade versuche zu bezwingen, gehe ich eher ins Bett.
Das erste Anzeichen von Müdigkeit, ab ins Bett. Und dies ist nicht schon um 18 Uhr, nein, ich gehe gegen 23 Uhr ins Bett.
Nun ist es seit ein paar Tagen so, dass ich totmüde zum Bett wanke, kaum mehr einen Fuss vor den anderen setzen kann, geschweige denn die Augen offen halten und kaum liegt mein Hintern auf der Matratze, ist der Hamster in meiner Denkmaschine am Start und macht Nachtschicht.
Als ob er sich noch extra einen Energydrink reinzischt und dann in sein Laufrad startet. Mit einem dynamischen Schwung rennt er los und will vor Barcelona keinen Zwischenstopp mehr machen.
Ich drehe mich vom Rücken auf die Seite, in der Hoffnung sein Laufrad zu verkeilen. Es klappt nicht. Ich drehe mich auf die andere Seite, auch hier keine Chance, Barcelona ist gebucht und er hat keine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen.
Dann liege ich schlussendlich doch wieder auf dem Rücken, grüble zwischendurch ob ich nicht aufstehen sollte und doch nochmal den Rechner anschmeisse. Wären ja schliesslich alles wunderbare Blogcontents, die mir da so in der Denkmaschine rumturnen. Doch ich bleibe liegen, denke mir, das wär doch gelacht, ich bin müde und will schlafen.

Somit raubt mir der Hamster in der Denkmaschine gerade enorme Ressourcen und ich bin übernächtigt, leide an Kopfschmerzen und morgenmuffelig war ich schon immer. Eine tolle Kombi. 
Wer hat übrigens den Heuschnupfen erfunden, der trete bitte vor damit ich den ersten Stein werfen kann!
Und das alles vor dem ersten Kaffee. *börgs*

3 Kommentare:

  1. Ohje, das klingt ja nicht gut! Ich hab irgendwo mal gelesen, wenn man grübelnd im Bett liegt und nicht einschlafen kann, soll man wieder aufstehen. Ich mach das (theoretisch) seit dem (praktisch bin ich zur Zeit jeden Abend soooo tot, dass ich schon fast schlafe bevor mein Kopf am Kissen angekommen ist). In dem Artikel ging es eigentlich um Migräne, aber das ist bestimmt auch bei "normalen" Leuten so. Ne (einleuchtende) Begründung gab es auch, aber die hab ich gerade vergessen.
    Wenn du den Heuschnupfentyp gefunden hast, dann sag bitte bescheid, ich komm dann auch mit 'nem Eimerchen Steine vorbei!
    GLG, Jane

    AntwortenLöschen
  2. Mein liebstes Lieschen, meine Schwester im Geiste und Leidengenossin... Wäre schön, wenn dir wenigstens mein Mitgefühl etwas nützen würde... Vielleicht sollten wir beide uns wirklich mal treffen und einfach gegenseitig in den Schlaf quasseln *lach*

    Ich wünsch' dir trotzdem ein paar erholsame Stunden, meine Süße!

    Wir sind heute Abend auf einer 40. Geburtstagsfete - im Freien. Da freuen sich Heuschnüpfli und die Ochlophobie in mir :o(

    Schmatzerle, dein Krümelmonster

    AntwortenLöschen
  3. Das hast du sehr anschaulich geschrieben! So, dass man lachen muss, obwohl es nicht zum Lachen ist. Ich kenne diesen Hamster auch nur zu gut!! Gegen den abendlichen Hamster hab ich für mich ein Gegenmittel gefunden. Ich höre eine Entspannungs-CD oder ein Hörbuch. Darüber kann ich immer gut einschlafen.

    Schlimmer finde ich den kleinen Quälgeist am frühen Morgen. Es gibt so leichte Schlafphasen, wenn der Morgen allmählich herauf dämmert, in denen werde ich wach, und leider - zeitgleich- auch der Hamster! In weniger als einer Millisekunde bringt es das Rad wieder in Schwung und mich aus der Schlafruhe. Die noch fehlenden 1-2 Stnden bis zum Wecker wälze ich mich auch von einer Seite zur anderen ohne Erfolg. An Einschlafen ist dann bei mir meistens nicht mehr zu denken. Der nun beginnende Tag wird oft zur unausgeschlafenen Katastrophe.

    AntwortenLöschen