Mittwoch, 13. Oktober 2010

Aufstehen - Setzen

Heute hat es mir die Füsse unter den Beinen weggezogen, oder die Beine unterm Körper? Ich mag mich verkriechen, ich bin weinerlich, mir ist gerade alles zuviel und ich war nun lange genug tapfer.

Die letzte Woche war zuviel für mich. Grob überrissen: Not-OP, Angst, Alleine sein, keine Nacht der hinteren Woche durchgeschlafen, Trösten im Dauerzustand, Halt geben, selber keinen Fels zum Anlehnen gehabt.

Anerkennung für die letzte Woche? Fehlanzeige (im Sinne davon, dass mein Mann welche hergegeben hätte), oder nur im Minimalsten. Dadurch, dass ich hier nicht berichtet habe, habe ich mir eure Zuwendung auch abgeklemmt, selber schuld!

Und heute schwimme ich. Im grossen Teich der Unsicherheit: Habe ich alles richtig gemacht? Im Teich des Selbstmitleides: Immer ich! Im Teich der Überforderung: Wie komm ich jetzt wieder zu Kräften?

Somit muss ich mich erstmal wieder sortieren, mich besinnen, meinen Kopf suchen gehen und etwas Schönes für mein Herz machen, damit es nicht mehr so weh tut.

Erst jetzt lasse ich den Schmerz zu, der mir in die Glieder gefahren ist letzte Woche... Ich glaube, es ist jetzt erst angekommen bei mir, wie schlimm das alles war.

Ich bin dann erstmal auf der Couch, eine Runde reinigende Tränen fliessen lassen, danach gehts weiter.

5 Kommentare:

  1. Ganz sanft in den Arm genommen und weinen gelassen von Sudda

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  2. Ach Mensch :o( Schreibe Dir heute Abend.
    Deine Schmedderling

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  3. Meine Güte *schock* Not-OP??? Was war los?
    Reinigende Tränen sind gut und wichtig! Raus damit!

    *sanftumarm*

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  4. Ich schiebe Dir mal nen Becher leckeren Milchkaffe rüber.

    Ich finde, Du hast das toll gemacht. Ich war zwar nicht dabei. Aber ich kann mir vage vorstellen, was so los war. Und ich möchte nicht wissen, was ich gemacht hätte ohne meine bessere Hälfte.

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  5. Liebes Lieschen,
    ich weiß zwar nicht, worum es geht, aber TRÖÖÖÖSTEN & in den Arm nehmen, Schulter anbieten, Halt geben, Taschentücher rüberreichen geht immer!
    Nach jedem Tal kommt auch wieder ein Berg, das ist zum Glück die Dynamik & der natürliche Biorhythmus des Lebens... mal schneller, mal langsamer!
    DU SCHAFFST DAS!!!
    Liebe aufmunternde Grüße,
    SOLEILrouge :-)

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