Montag, 2. Mai 2011

Man kann aber auch mit dem Fahrrad:

  • 80 l Blumenerde
  • 2 Blumenkästen mit Wasserspeicher, jeweils einen Meter lang
  • 6 Blumen
  • 1 Erdbeerpflanze
  • 1 neuen Topf 
  • 1 Hängekörbchen für diesen Topf
kaufen. O.K. der Hänger war rappelvoll und das Heimradeln sicherlich nicht so super stressfrei wie gewünscht, aber es geht! ;)

Und ein bisschen Wochenendeinkauf war auch noch mit dabei.

Aber ganz tief in mir, merke ich immer mehr, wie überfordert ich mit der generellen Situation bin. Mein Herr Sohn hat sich noch nicht angefreundet mit diesem ewigen Fahrradfahren. Und meckert wie eine alte Ziege. Zu annähernd jeder Aufforderung bekommt man je nach allgemeinem Gemütszustand entweder Frust in Form von Schimpfwörtern entgegengepfeffert, oder auch mal irgendwelche Gegenstände, die gerade in Reichweite sind.
Aber ich kann einfach nicht mehr. Ewiges Gejammer, Gemotze, Geschrei, Gegenwehr. Ich kann nicht mehr.Ich finde das Fahrradfahren und alles damit verbundene auch nicht immer gut, aber ich versuche das Beste draus zu machen. Und arbeite gegen Windmühlen.
Die meisten Einkäufe erledige ich mittlerweile alleine, weil auch mein Herr Mann alles und nichts mit passenden oder eher unpassenden Worten begleitet, weil auch ihm das ganze anscheinend schwer im Magen liegt.

Desweiteren hat der Herr Sohn seit einer Woche jede Nacht um 3 Uhr 30 das Bedürfnis nach Körpernähe. Alles gar kein Thema, darf er ja auch gerne. Mittlerweile zieht dann meist einer der Erziehungsberechtigten in sein Bett, denn bei gerade mal 1,60m Bettbreite und noch zwei Katzen, die da auch irgendwie mit rumlungern, kann es schonmal eng werden.
Nur leider wird das Ganze mit einem Rufen eingeleitet: "Mamaaaaaaa!" Oder eben "Papaaaaaaaaaa!" Dann steht man auf, dann wird diskutiert, obwohl er gleich das Angebot bekommt, doch mit ins Elternbett zu kommen, dann wird noch aufs Klo gegangen, dann will man noch was zu Trinken und wenn alle wieder liegen, fällt einem auf, dass es ja kalt ist und man noch gerne eine Wärmflasche haben möchte.
Somit endet meine Nacht um 3 Uhr 30, denn nach diesem Ganzen kann ich einfach nicht mehr einschlafen, egal ob ich alleine im Kinderzimmer liege, oder direkt neben Herrn Sohn im Ehebett.
Schlafmangel ist Folter!

Und während ich dies schreibe, frage ich mich, warum wir ihn nicht gleich abends ins elterliche Bett gesteckt haben und jeder mal eine Nacht direkt alleine geschlafen hat?! Weil ich wohl auch einfach noch neben meinem Herrn Mann einschlafen wollte, denn der ist bald mal wieder weg. *seufz*

1 Kommentar:

  1. Huhuuuu,

    Mensch Du Arme, lass Dich mal knuddeln virtuell.

    Ich würde es mal so versuchen. Er ist ja schon groß und kommt bald in die Schule. In einem ruhigen fahrradfreien Moment:

    Sagst Du ihm, dass Du mit ihm reden musst. Über zwei Dinge. Zum einen kannst Du ihm erzählen, wie doof Du es findest kein Auto mehr zu haben und das Du selbst an dem Auto gehangen hast. Aber das Dinge nun mal einfach kaputt gehen und dass man Geld braucht um sie zu ersetzen und das nicht einfach vom Himmel fällt. Das Du diese Situation gerade auch sehr doof findest, aber seine Hilfe brauchst, um einen angenehmen Weg zu finden mit der Situation zu leben. Denn es ist nun mal so: Kein Auto. Und das lässt sich nicht ändern. Ob er nicht eine Idee hätte, wie ihm das Radfahren mehr Spaß machen würde.
    Außerdem würde ich ihm sagen, dass er zwar verständlicher Weise sauer und wütend und traurig sein kann, dass das Auto weg ist. Du aber unter keinen Umständen beleidigt oder mit Gegenständen beschmissen werden willst und dass Du dann in Zukunft einfach aus der Situation gehen wirst. Das Du ihm dann nur noch sagst, dass Du in 5 Minuten losfahren willst und er dafür verantwortlich ist sich bis dahin fertig zu machen und zur Tür zu kommen und dann gehst Du. Er wolle sicherlich auch nicht beleidigt oder gar mit Gegenständen beworfen werden, wie er sich denn dabei fühlen würde? Und frag ihn doch ruhig, was ihn denn immer so wütend macht in diesen Situationen. Denn das er ganz schrecklich wütend sei, würdest Du ja merken.

    Und das zweite was ich ihm sagen würde wäre Folgendes:
    Weißt Du mein Schatz, ich habe Dich sehr lieb und ich verstehe, dass Du ein Bedürfnis auch nach körperlicher Nähe hast. Bitte lass uns versuchen, dass wir das tagsüber machen. Wenn Du kuscheln willst, dann sagst Du mir das und dann verspreche ich Dir, dass ich das ernst nehme.
    Aber Dein Papa und ich wir haben auch Bedürfnisse. Und ich muss sehr gut auf mich aufpassen, damit ich eine gute Mama für Dich sein kann. Und dazu gehört auch, dass ich schlafen kann. Deshalb möchte ich, dass wir unsere Kuschelein, die mir auch sehr wichtig sind, auf den Tag verlegen.
    ICH WILL, dass wir versuchen, dass wir so alle durchschlafen können. Weil es damit jedem von uns besser gehen wird.

    Wenn wir nach ein paar Tagen merken, dass das nicht ausreicht, kannst Du gerne zu mir kommen und wir versuchen eine andere Lösung zu finden. Aber nachts muss jetzt jeder in seinem Bett bleiben.

    Und dann schaust Du einfach mal was passiert. Du sagst ja selbst, dass es nicht so ist, dass er akut Alpträume hätte. Und er ist wirklich alt genug, um in seinem Bett zu schlafen ohne einen Schaden davon zu tragen! Vielleicht ist er auch nur verunsichert, weil es ja anscheinend andere Bettaufteilungen gibt, wenn der Papa nicht da ist. Vielleicht hilft da einfach eine klarere Linie. . .? Wichtig ist, dass Du von Deinen Bedürfnissen sprichst. Auf die hast Du ebenfalls ein Recht. Und so wie die Situation im Augenblick ist, ist sie für Dich nicht tragbar. Und das ist völlig ok!!!
    Du zeigst ihm aber auch, dass Du sein Bedürfnis verstehst und bietest ihm eine Alternative dafür an. Vielleicht schlägt er auch etwas von sich aus vor?

    Und wenn es nicht klappen sollte. Glaube ich aber eigentlich nicht. Dann kannst Du ihm sagen: ok, ganz ohne uns nachts scheint es nicht zu klappen, dann machen wir es jetzt so. Wenn Du wach wirst und kuscheln möchtest, dann kannst Du gern aufstehen und rüberkommen ohne uns zu wecken. Wenn Du durstig bist, dann kannst Du Dir gern ein Glas Wasser nehmen (stell ihm doch abends schon eins ans Bett, vielleicht bleibt er dann ja auch bei sich...). Für den Notfall stelle lege ich Dir eine Kleinigkeit auf den Küchentisch. Oder Du sagst, dass er abends essen soll, weil es nachts schlecht für die Zähne ist oder was auch immer. Wenn er noch mal auf die Toilette muss, soll er vorher gehen und dann leise zu Euch gekuschelt kommen. Aber Du willst nicht richtig geweckt werden, weil Du dann nicht mehr richtig weiterschlafen kannst.

    So in der Art. . . wäre meine Idee

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