Montag, 14. Dezember 2009

Die wirkliche Erkenntnis dieses Tages

Ich muss los lassen, oder habe ich schon losgelassen? Ja, irgendwie schon. Mein Herz ist traurig.

Die Erkenntnis, dass es doch ohne geht. Ich kann alleine sein, und im Moment ist alleine sein weniger anstrengend, als zusammen.
Ich muss nur nach mir schauen, und meinem Kind. Mein Kleiner hat mehr als zwei Augen auf sich ruhen, wenn er sie braucht. Mehr Augen habe ich leider nicht. Und ein Auge schielt mittlererweile auch immer mal wieder zu mir selber. Ein komisches Gefühl, aber ich achte auf mich. Versuche es zumindest.
Ich kann nicht für drei stark sein. Ich wars zulange. Über Jahre ging es immer über meine Grenzen hinaus. Seit 5 Jahren kämpfe ich den letzten Kampf. Ich habe ihn längst verloren, weil ich es nicht bin, die es in der Hand hat. DIESE Erkenntnis macht mir einen dicken Kloss in den Hals. Lässt mich traurig sein. ICH kann auch ohne Dich!

Ich habe genug gekämpft, ich will endlich wieder Energie haben. Ich möchte, dass man meine Grenzen wahrnimmt und sie einhält. Ich bin es mir wert inzwischen. Ich liebe eine aufgeräumte Wohnung, ich geniesse die Struktur, die man viel besser einhalten kann, die mich innerlich auch sortiert. ICH kann mich innerlich viel besser sortieren, wenn aussenrum auch Klarheit herrscht. Ich hasse Dinge, die achtlos hingestellt werden und dann Wochen stehen. Warum schafft eine Tasse aus dem Wohnzimmer zwar den Weg in die Küche, aber dann nicht in die Spülmaschine? Ich weiss, es ist ein altes Phänomen, weit verbreitet! Aber wenn ein kleines Kind dies schafft, ja, ja dann habe ich diesen Anspruch auch an einen Erwachsenen. Und dies ist nur das I-Tüpfelchen des grossen Ganzen.



Ich kann diesen Erwachsenen nicht ändern, er muss es selber wollen. ER muss sich ändern. 
Wenn nicht, trennen sich unsere Wege, ich habe zu lange gekämpft.


Ich gebe auf. Traurige Grüsse


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