Donnerstag, 24. Juni 2010

Überfällige Tränen

Wann nehme ich mir denn mal Zeit für mich? Zum richtigen Hinspüren meiner Befindlichkeiten. Zum richtigen Ankommen, bis ich ganz in mir ruhe. Wann ist Zeit für meine Traurigkeit? Wann ist Zeit für mein Loslassen vom Korsett, dass mich aufrecht halten lässt?

Und kann ich es mir überhaupt leisten, loszulassen? Was mache ich dann mit dem Loch, in das ich unweigerlich falle? Und wie und wann komme ich dann wieder daraus? Und was macht mein Kleiner solange, ohne seine Mama, die stark ist für alle beide zusammen? Die zusammenhält und versucht zu flickschustern.

Mein Kopf ist voll und die Gedanken kreisen, ich habe Kopfschmerzen mittlererweile davon. Ich kann es mir nicht leisten loszulassen, weil dann niemand da wäre zum Auffangen.

Somit fege ich die Gedanken weg und zurre mein Korsett enger. Hangel mich an den kleinen positiven Dingen entlang. 
Und nun schreit der Herr Sohn wieder nach mir. *seufzt mal aus tiefstem Herzen*

2 Kommentare:

  1. Niemand da zum Auffangen?? Ist das wirklich so?? Notfalls kann man sich auch professionelle Hilfe holen.

    Es ist doch wichtig, dass du auch mal kraft schöpfen kannst um wieder für deinen Sohn sorgen zu können.

    Immer nur geben funktioniert auf Dauer nicht, auch nicht in einer Eltern-Kind-Beziehung!

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